zweifache WIN / WIN - Situation

(der Notar, der Käufer, der Berater, die Verkäufer, der Käufer)

 

 

Die rechtzeitige Vorbereitung und das generelle „Loslassen“ ist zum überwiegenden Teil ein emotionales und viel weniger ein rationales Thema. Wir können die Mandate rückschauend kaum noch zahlenmäßig benennen, die in der Schlussphase von der Verkäuferseite in Frage gestellt oder sogar beendet worden sind. Nämlich dann, wenn es „ernst“ wird und im Grunde alles besprochen, alle Fragen gestellt und Rahmenbedingungen geklärt worden sind. Abbrüche während des Notartermins haben wir noch nicht erlebt, aber sehr wohl in den Abschlussbesprechungen des Notarvertrages einige Male. Diese Mandate waren dann auch nicht mehr zu retten; was blieb, war Enttäuschung, auf allen Seiten. Zu viel Zeit und Herzblut wurde vergeblich investiert.

 

Wir erinnern uns an einen Fall besonders schmerzlich, in dem der Verkäufer an dem Punkt „Übergabeprozedere nach dem Stichtag“ plötzlich den alten „Chef“ rauskehrte und für Fragen des Käufers (so zum Beispiel zu Kunden) nur noch auf sein Handy verwies und demonstrativ auf den Tisch legte. „Das sei zwar meistens aus, aber er käme ja sowieso regelmäßig ins Büro und dann könne man das schnell klären“. Wir konnten es kaum glauben, aber von dieser Handhabung war der Unternehmer nicht mehr abzubringen. Im Übrigen wollte er für jede „Beratungsstunde“ 50,00 EUR abrechnen. „Das sei auch sein Satz als Gutachter und daher angemessen“. Die Tatsache, dass seine Expertise als Gebäudereiniger nicht mehr auf täglicher Basis gefragt war, hat ihn zusätzlich enttäuscht und endgültig zum Abbruch getrieben.